Für eine Veranstaltung am 17. April konnte die CDU Hohenlohe den Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Dr. Stefan Brink gewinnen.
Fast drei Stunden lang stand der Jurist interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Im gut gefüllten Bürgersaal in Dörzbach kamen neben Parteimitgliedern auch Vereinsvertreter, Freiberufler, Vertreter der Kommunen und viele andere zusammen, um sich über die Regularien, Rechte und Pflichten im Themenbereich Datenschutz zu informieren. Dabei verwahrte sich der Jurist gegen die Annahme, mit der DSGVO seien auf die Vereine vielseitige neue Pflichten zugekommen. Die Grundverordnung hätte lediglich einen europäischen Standard etabliert, der in Deutschland in großen Teilen bereits seit Jahren Recht gewesen sei. Der Schutz digitaler Daten sei in der heutigen Zeit ein wichtiger Auftrag, nicht nur für den Staat, sondern auch für den Einzelnen, für Vereine und für Unternehmen. Dem Nutzen, den digitale Plattformen generieren, stünden ebenso Risiken gegenüber und damit die Verantwortung, mit den Daten anderer vorsichtig umzugehen und die Rechte der Betroffenen zu schützen. Bei Fragen und Problemen forderte Dr. Brink dazu auf, keine Scheu zu haben und sich direkt an seine Behörde zu wenden. Diese habe keinesfalls primär die Funktion Strafen auszusprechen. Vielmehr sei ihm daran gelegen, dass die Beratungsangebote auch wahrgenommen werden würden. Strafen würden nur in den äußersten Fällen und gegen wiederholt Unbelehrbare ausgesprochen.