Ob als wirtschaftliche Ressource, ob als regulierendes Element für den Kohlendioxidhaushalt oder als Naherholungsgebiet – bei kaum einem Thema sind sich die Deutschen so einig, wie darin, dass ein gesunder und umfangreicher Waldbestand für unser Land wichtig ist.
Es verwundert daher wenig, wie umfassend in den vergangenen Jahren über den Zustand unserer Wälder diskutiert wurde. Borkenkäfer, Prachtkäfer, Trockenheit und Hitze – der Wald ist in vielerlei Hinsicht gefährdet. Wer nun an Monokulturen denkt, liegt allerdings falsch – Hohenlohe ist auch aufgrund seines hohen Buchenbestandes besonders betroffen. Ein Bild von der Lage machte sich daher der Minister für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am 05. August bei einem Ortstermin in Künzelsau. Der CDU-Minister besuchte den Hohenlohekreis im Rahmen seiner Sommertour, auf der er sich vor allem mit der Situation der Forstwirtschaft befasst. Begrüßt wurde der Minister dabei zunächst von Landrat Dr. Matthias Neth, der von Vertretern des Landratsamtes, darunter der Leiter des Landwirtschaftsamtes Dr. Wolfgang Eißen, begleitet wurde. Dabei brachte Minister Hauk auch positive Nachrichten von Verhandlungen mit der Bundesregierung mit. So stellt der Bund Fördergelder in zweistelliger Millionenhöhe für die Bestandserhaltung der Wälder in Baden-Württemberg in Aussicht. Um den Wald auch unabhängig von staatlicher Förderung zu erhalten, kündigte der Minister die Einrichtung eines Forschungszentrums für die Anwen-dungsmöglichkeit von Laubbaum-Holzfasern jenseits der Möbel- und Papierindustrie an. Begleitet wurde der Minister vom Landesforstpräsidenten Max Reger und vom Abteilungspräsidenten der Abteilung 3 des Regierungspräsidiums Stuttgart, Dr. Kurt Mezger, und von meinem Kollegen Christian von Stetten MdB und mir selbst. Anschließend besichtigte der Minister das neue Gebäude der Landwirtschafts- und Veterinärämter in Kupferzell und besuchte den Tier-wohlstall der Kirchbühl GbR. Insgesamt nahm sich Minister Hauk fast acht Stunden Zeit, um sich mit den Vertretern verschiedener Interessensgruppen aus Hohenlohe auseinanderzusetzen und sich über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren. Als Kreisvorsitzender danke ich auch im Namen der CDU Hohenlohe für das vorbildliche Engagement des Ministers.