Die Diskussion um die Reaktivierung der so genannten Kochertalbahn ist zu begrüßen, kommen wir doch auch hier an die Grenzen dessen, was der Individualverkehr zu leisten vermag. Gelänge es uns hier die in den neunziger Jahren endgültig stillgelegte Strecke zu reaktivieren, wäre dies für die gesamte Region ein großer Fortschritt und könnte für die wirtschaftliche Entwicklung, gerade auch im Kochertal, einen Impuls geben.
Christian Freiherr von Stetten MdB sollte hier von allen denkbaren Akteuren die nötige Unterstützung erhalten. Für alle politisch Aktiven muss es oberste Priorität haben, die Möglichkeit des Ausbaus des Öffentlichen Nahverkehrs zu unterstützen. Der CDU Kreisverband und ich als Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender unterstützen dieses Vorhaben. Es darf dennoch gefragt werden, warum die Umsetzung so lange Zeit in Anspruch nehmen wird. Hier wäre es erforderlich, dass das Verkehrsministerium solche Vorhaben priorisiert bearbeitet. Die Diskussion um die Kochertalbahn zeigt auch, wie kurzsichtig es gewesen ist, einen Teil der Jagsttalbahn von Dörzbach nach Möckmühl zu entwidmen. Diese Teilentwidmung im Bereich Widdern-Möckmühl zerstört die Hoffnung, dort eine ähnlich gute Reaktivierungschance zu haben. Daher sollten wir dort, wo eine realistische Chance auf eine Reaktivierung besteht, mit Nachdruck auf eine Lösung zuarbeiten. „Die Kochertalbahn kann nicht nur die Straßen entlasten, sondern auch wieder ein wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaft bei der Anwerbung von Fachkräften werden. Ich werde daher die Reaktivierung der Strecke mit aller Kraft unterstützen. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit wäre dies ein Schritt in die richtige Richtung.“, so Arnulf von Eyb MdL.